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5. Dezember 2024
Interventionspiste Alpenrhein – Informationen zum Bauprojekt und Einschränkungen
Entlang des Rheins finden die Bauarbeiten zum Projekt «Interventionspiste Alpenrhein» statt. Betroffen ist der Abschnitt Werdenberger Binnenkanal bis Illmündung, Rhein km 62+834 – km 65+030. Das Projekt wird durch das Rheinunternehmen geleitet.
Die Parkplätze am Rhein bei der Einmündung des Werdenberger Binnenkanals werden mehrheitlich durch die Baustelle beansprucht. Für den Langsamverkehr wird immer genügend Platz zur Verfügung stehen.
Informationen zum Projekt
Daten zum Projekt
Rodungen | Winter 2024/25 und Winter 2025/26 |
Baubeginn | Mai 2025 |
Bauende | Voraussichtlich Frühjahr 2027 |
Länge | Rund 2.2 km |
Materiallieferungen | ca. 50’000 m3 sauberer Aushub ca. 13‘000 m3 Kies-Sand-Gemische |
Erdbewegungen | insgesamt ca. 74‘000 m3 |
Magerwiese | ca. 34‘000 m² |
Planung | Bänziger Partner AG, Oberriet |
Geotechnik | 3P Geotechnik West, Triesen |
Ökologie | RENAT GmbH, Grabs |
Es werden folgende Arbeiten ausgeführt:
- Entlang des luftseitigen Dammfusses wird ein Kiesweg erstellt. Ist der Damm aufgrund von Durchnässungen während sehr grossen und langanhaltenden Hochwasserereignissen nicht mehr befahrbar, so sollen über die sogenannte Interventionspiste schwere Gerätschaften und Baumaterial, wie z.B. Kies, Schotter oder Sandsäcke, für die Behebung von Schadstellen herangeführt werden können. Die Piste wird gegenüber dem Umland erhöht angeordnet, wodurch sie auch bei Starkregenereignissen, Durchsickerungen des Dammes oder bei Überflutungen durch Drittgewässer möglichst lange befahrbar bleibt. Die Interventionspiste wird für LKWs bis 40 Tonnen ausgelegt.
- Zusätzlich wird durch die luftseitige Abflachung der Dämme und dem Aufbringen einer sogenannten Auflastschüttung im Bereich der Interventionspiste die Böschungsstabilität erhöht und die Pflege der Grünflächen vereinfacht.
- Künftig werden nur noch Buschgruppen im obersten Drittel der luftseitigen Böschung zugelassen. Üppige Gehölzstrukturen und Bäume erschweren das Erkennen von Schwachstellen. Sie behindern den Zugang für Interventionen und können insbesondere bei Durchnässung durch Windwurf die Dammbauwerke erheblich schwächen.
- Ökologischer Ersatz wird durch das Anlegen einer artenreichen Magerwiese und der Erstellung von Totholz- und Steinhaufen entlang der Dammkrone geleistet. Ebenso werden abseits des Rheins Flächen durch das Rheinunternehmen aufgewertet.